Deutschlandcup in Herford 2017

Nach den bereits schlechten Wettererlebnissen am Vortag in Vechta sollte laut Wetterbericht das Ganze am nächsten Tag durch stärkeren Regen und Wind nochmals getoppt werden. Dementsprechend gedämpft war die Stimmung. Am nächsten Morgen sollte der Wetterbericht recht behalten haben. Mit Regen und Wind fuhren wir nach Herford. Doch rechtzeitig zu den Rennen hatte der Wettergott ein Einsehen. Obwohl von Oben nichts mehr nachkam, bestand die gesamte Strecke aus einer einzigen Schlammwüste. Selbst auf Flachpassagen war vielfach nicht an ein Fahren zu denken. Dann hieß es absteigen, Rad schultern und rennen. Durch diese widrigen Umstände ließen sich unsere Sportler offensichtlich motivieren. Als erster musste Thomas Gloning in den Schlamm. Bis Mitte der letzten Runde lag er auf einem ausgezeichneten 8. Platz. Doch dann verließen ihn die Kräfte und er fiel noch auf Rang 12 zurück. Nach seiner Aussage steckten am Schluß seine Beine im Schlamm fest. In der anschließenden U17 Klasse kämpfte Mikolay tapfer mit den widrigen Umständen. Einige unnötigen Ausrutscher kosteten ihn eine bessere Platzierung. Im anschließenden Rennen der Junioren waren unsere Zwillinge Benedikt und Tobias Fritz im Vergleich zu Vortag nicht wiederzuerkennen. Benedikt lieferte sein bestes Deutschlandcup-Rennen ab. Er kam mit dem Dreck bestens zurecht, fuhr und lief wie noch nie und holte sich in Anwesenheit der gesamten deutschen Elite mit Platz drei verdient einen Podestplatz. Tobias wollte seinem Bruder leistungsmäßig nicht nachstehen. Als Lohn stand am Ende Platz 10 auf der Ergebnisliste. Nach diesen Topergebnissen können alle gestärkt zu Deutschen Meisterschaft fahren. Schwerstarbeit hatten an diesem Tag die Betreuer. Ständig bis über die Knöchel im Dreck stehend, mussten sie jede Runde für saubere Räder sorgen. Erschwerend kam hinzu, dass die Wechselzone unterhalb des Räderwaschplatzes angeordnet war und das ganze Wasser dorthin  lief. Nach den heutigen Ergebnissen fuhren wir zufrieden zum Sylvesterfeiern nach Hause.